ROTE AMERIKANISCHE SUMPFKREBSE IN BERLIN
Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) hat sich in den letzten Jahren in Berliner Gewässern ausgebreitet und sorgt für große ökologische Herausforderungen. Ursprünglich aus dem Süden der USA stammend, wurde er in den 1990er-Jahren nach Europa eingeführt. Seitdem verbreitet er sich rasant und hat auch in Berlin eine stabile Population aufgebaut, insbesondere in Gewässern wie dem Tiergarten oder dem Britzer Garten. Die invasive Art stellt eine ernsthafte Bedrohung für das lokale Ökosystem dar. Er ist extrem anpassungsfähig und besitzt eine hohe Vermehrungsrate, was ihm einen Vorteil gegenüber heimischen Arten verschafft. Durch seine Fressgewohnheiten beeinflusst er die Artenvielfalt erheblich. Der Sumpfkrebs ernährt sich von Wasserpflanzen, Insektenlarven, Muscheln und kleinen Fischen. Dies führt zur Dezimierung von Wasserpflanzenbeständen, was wiederum die Lebensgrundlage für viele heimische Arten zerstört. Zudem verändert er durch seine grabenden Aktivitäten die Bodenkonsistenz der Gewässer und trägt so zu deren Erosion bei. Angesichts dieser ökologischen Schäden wird vermehrt darüber nachgedacht, wie man den Sumpfkrebs sinnvoll bekämpfen kann. Eine Möglichkeit ist der Fang und die Verwertung als Lebensmittel.
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